Ziel von WindNODE sei es, große Mengen erneuerbaren Stroms in das Energiesystem zu integrieren und die Stromnetze stabil zu halten, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Bethke bei einem Vor-Ort-Termin. Der neue, rund 1.000 Kubikmeter fassende Wärmespeicher soll zu Beginn des zweiten Quartals 2020 in Betrieb genommen werden. Er werde als Netzpuffer eingesetzt und soll perspektivisch um eine Power to Heat-Anlage ergänzt werden. „Dabei wird überschüssige Elektroenergie aus regenerativen Quellen – zum Beispiel von großen Offshore-Windkraftanlagen – in Wärme umgewandelt und gespeichert“, erläuterte Bethke. Das elektrisch erhitzte und im Wärmespeicher „geparkte“ Wasser könne so nach Bedarf sukzessive in das Fernwärmenetz der Stadt eingespeist werden. Der Speicher mit einer Höhe von rund 18 Metern und einem Durchmesser von etwa 10 Metern entsteht hinter dem Heizwerk Zentrum in Richtung Bahndamm.
„Die Errichtung des Netzpuffer-Speichers am Standort Zentrum ist eine modellhafte Lösung, die auch bundesweit von Bedeutung ist“, äußerte Bürgermeister von Hennigsdorf,Thomas Günther. Die Stadt profiliere sich damit über die Landesgrenzen hinaus als engagierter Schrittmacher der Energiewende.
Webcam:
Der Bau der Anlage kann im Online-Angebot (www.swh-online.de) der Stadtwerke über eine Webcam verfolgt werden.
Informationsveranstaltung:
Fachinteressierte Besucher und Besucherinnen haben die Möglichkeit die Baustelle im Rahmen einer Informationsveranstaltung* zu besichtigen.
Termine:
12.09. und 14.11., jeweils in der Zeit von 18.00 bis 19.30 Uhr
Folgetermine für 2020 sind in Planung.
Die Informationsveranstaltung findet ab fünf Teilnehmer*innen statt und ist bis auf 20 Teilnehmende begrenzt. Um eine fristgerechte Anmeldung unter der E-Mailadresse britta.gorski@ wird gebeten. swh-online.de