WindNODE Challenge 2020:

Jury prämiert Gewinner des Videowettbewerbs #60SEC_Energiewende

Im Jahr 2020 fand zum dritten Mal die WindNODE Challenge statt, organisiert von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie im Rahmen des Arbeitspakets „Partizipation und Dissemination“.

Nach einem Ideenwettbewerb im Jahr 2018 und einem kooperativen Rollenspiel mit Perspektivwechsel in 2019, wurde in 2020 ein Videowettbewerb unter dem Motto #60SEC_Energiewende durchgeführt. Bewerber*Innen waren dazu aufgerufen ein maximal 60-sekündiges Video zu Ihrer Vision der Energiewende einzureichen.

Ziel war es dabei aufzuzeigen, warum wir die Energiewende brauchen, wie wir sie voranbringen und wie wir möglichst viele Menschen begeistern und einbinden können. Dazu standen den Teilnehmer*Innen alle kreativen Möglichkeiten offen. Ob „Spielfilm“ oder Animation, ob Doku oder Science-Fiction.  Gleiches galt für die technische Gestaltung, von der Nutzung der Smartphone-Kamera bis hin zu Profi-Equipment war alles erlaubt.

Bis zum 11. Oktober kam eine sehr diverse Mischung an eingereichten Beiträgen zusammen, die von der WindNODE Challenge Jury, bestehend aus Ines Eckert (Stromnetz Berlin), Albert Heiser (Creative Game Institut), Dodo Vögler (Ellery Studio), Cosima Osang (WindNODE-Projektleitung) und Wolfgang Korek (Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie), bewertet wurde. Das Podium der Erstplatzierten spiegelt eine bunte Mischung der eingereichten Beiträge wider.

Platz 3 geht dabei an den Videobeitrag von Ole Svennsson und Lenz Wiechers, der eine Analogie zwischen der Gefahr ein Skateboard vor die Wand zu fahren und ebenso mit der Energiewende zu verfahren, herstellte.

Platz 2 geht an Thorsten Biernath und Matthias Schiemann, die mit ihrer dystopischen Vision per Videoclip darauf aufmerksam machen, wie sich die Welt weiter verändern könnte, wenn nicht bald ein klimapolitischer Turnaround, auch im Wesentlichen mit Hilfe der Energiewende, erreicht werden kann.

Der 1. Platz und somit Sieger der WindNODE Challenge geht an den Beitrag von Mahmoud Draz und Lucas Choque mit ihrem Lego-Animationsvideo „The real Energiewende“, das in Stop-Motion-Technik gedreht worden ist und als kurzes (englischsprachiges) Erklärvideo darstellt, wie die Energie- und Mobilitätsversorgung von morgen gelingen kann, wenn die Energiewende erfolgreich umgesetzt wird. Die technischen Details, die ansprechende technische und visuelle Umsetzung und die Nutzung der weltweit bekannten Sympathieträger der kleinen Lego-Figuren überzeugten dabei die Jury zur Prämierung dieses Beitrags auf den 1. Platz.

Die Gewinnerclips sind in einem Zusammenschnitt hier zu sehen:

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Allen Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch, allen weiteren Teilnehmer*Innen ein herzliches Dankeschön für die Mühe und Einreichung der kreativen Beiträge. Zu guter Letzt geht ein großer Dank an das Engagement der Jury und sowohl an das Bundeswirtschaftsministerium als auch an den Projektträger Jülich, ohne die das Format der WindNODE Challenge 2020 nicht möglich gewesen wäre.

WindNODE Challenge 2019: Energy Transition Game

Die Komplexität der Energiewende besser verstehen und die Akzeptanz für die notwendigen Transformationsschritte in der Gesellschaft steigern - das sind wichtige Ziele, die sich WindNODE auf die Fahnen geschrieben hat. Ein spannender Ansatz hierfür können Rollenspiele sein.

Die WindNODE Challenge ermöglichte daher in 2019 den Perspektivwechsel, um die Energiewende einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel zu erfahren. 35 Stakeholder*innen des WindNODE-Projekts und externen Nicht-Expert*innen spielten das „Energy Transition Game“, ein detailreich ausgearbeitetes Energiewende-Rollenspiel.

Alle Bilder: © Centre for Systems Solutions

Was ist das Energy Transition Game?

Es ist ein Spielplatz, auf dem die Spieler*innen die Herausforderungen des Wandels von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen hautnah erleben und sich diesen gemeinsam stellen. Das Spiel ist analoges Rollenspiel und Computersimulation zugleich. Die Spieler*innen schlüpfen dabei in eine für sie ungewohnte Rolle , z.B. als Energieproduzent, Energielieferant, Tech-Start-Up, Mitarbeiter einer Bundesbehörde oder einer Organisation der Zivilgesellschaft, um neue Lösungen für das Energiesystem zu entwickeln. Die Herausforderung besteht darin, verschiedene Ziele unter einen Hut zu bringen. Energiepreise, Kosten der Energiewende, Energiebedarfe, harter Wettbewerb und die Zufriedenheit der Konsument*innen – das alles wird durch die Entscheidungen der Spieler*innen beeinflusst.

Gameplay

Jede Rolle erlaubt unterschiedliche Entscheidungen und Verantwortlichkeiten und bietet den Spieler*innen Raum ihre eigenen Strategien zu entwickeln. In einem offenen Spiel-Setting können alle Spieler*innen frei miteinander interagieren, Abkommen aushandeln, neue Regeln und Gesetze beschließen und mit querdenkerischen, kreativen Lösungen aufwarten. Das Spiel simuliert also nicht nur die reale Komplexität der Energiewende, sondern schafft auch den Raum, um innovative Ansätze ausprobieren zu können.

Befragung

Gleichzeitig sollte der Frage nachgegangen werden, wie ein solches Spiel zum Verständnis komplexer Themen wie der Energiewende beitragen kann. Im Anschluss an das Spiel fand daher eine kurze Befragung der Teilnehmer*innen statt.

Gespielt wurde am 24.10.2019 im CityLABBerlin, Platz der Luftbrücke 4, 12101 Berlin.

Die WindNODE Challenge lebt von Ihrer Beteiligung und der Mischung aus Fachpublikum und interessierter Öffentlichkeit. Durch den Wettbewerbscharakter wollen wir das öffentliche Interesse und die persönliche Teilnahme am Schaufenster für intelligente Energie  erhöhen. Durch das spielerische Ausprobieren wollten wir herausfinden, ob Lern- und Rollenspiele als Akzeptanzinstrument für die Energiewende geeignet sind.

Einen ausführlichen Bericht zum Ablauf und den Ergebnissen der WindNODE Challenge 2019 sowie zum Thema Serious Gaming als Akzeptanzinstrument für die Energiewende finden Sie hier.

WindNODE Challenge 2018: Ideenwettbewerb

Auf der Clusterkonferenz Energietechnik 2018 des Clusters Energietechnik Berlin-Brandenburg wurden am 05.12.2018 die Sieger der WindNODE-Challenge 2018 auszeichnet.

Bei der WindNODE-Challenge handelt es sich um den Ideen- und Technologiewettbewerb, der von der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH im Rahmen von WindNODE organisiert wird.

In der Challenge 2018 bestand für Interessierte bis Mai 2018 die Möglichkeit, sich mit einem innovativen Konzept oder Lösungsvorschlag auf eine der vier thematischen Kategorien zu bewerben:

  • Das Stadtwerk der Zukunft
  • Integration der Elektromobilität
  • Smart Meter und wie weiter?
  • Begeisterung für die Energiewende.

Die Kategorien wurden mit Aufgabenstellungen der WindNODE-Partner ASEW, Stromnetz Berlin und TU Berlin (Fachgebiet Energiesysteme) formuliert.

Mitte September 2018 endete die Einreichungsfrist. Bis dahin waren 23 Bewerbungen eingegangen. Mit Hilfe einer Juryentscheidung wurden sechs besonders interessante Ansätze ausgewählt, die im Rahmen eines Wettbewerbs auf der Clusterkonferenz Energietechnik Berlin-Brandenburg in jeweils fünf Minuten präsentiert werden konnten. Vor Ort wurde die finale Entscheidung durch das anwesende Publikum per Stimmkarten herbeigeführt.

Der Präsentationswettbewerb stellte den Höhepunkt der WindNODE-Challenge 2018 dar. Die Gäste der Clusterkonferenz konnten ein spannendes und durchaus enges Finale mit innovativen Ideen und Konzepten beobachten. Die ersten drei Plätze wurden mit Preisgeldern für ihre Mühen belohnt, zusätzlich erhielten alle Finalisten einen kunstvoll verzierten Berliner Buddybären. Beim Publikum konnte sich die Solmove GmbH als Sieger durchsetzen, gefolgt von Ellery Studio und Fresh Energy.

Platz 1: Solmove

Smart Solar Streets

Hierbei handelt es sich um eine intelligente Solarstraße, die pro Quadratmeter 100 kWh sauberen Strom erzeugt. Damit wird die ansonsten „verschwendete“ Sonnenenergie „eingefangen“ und nutzbar gemacht. Die stabilen Photovoltaikmodule würden den Straßenbau revolutionieren, denn der Verkehrsweg würde zur Stromerzeugung genutzt. Der Belag wird auf vorhandene Flächen, wie Straßen und Wege geklebt, der so erzeugte Strom ins Netz eingespeist oder direkt genutzt, z.B.  könnten mit kombinierter induktiver Ladetechnik Elektroautos während der Fahrt mit Strom versorgt werden. Der Geschäftsführer von Solmove, Donald Müller-Judex, brachte zur Veranschaulichung ein Stück des Straßenbelages mit, der durch die neugierig gewordenen Zuschauerreihen wanderte.

Platz 2: Ellery Studio

Solar Punk Festival (SPF18)

Das SPF18 brachte ab Ende August 30 Menschen - NGOs, Wissenschaftler, Künstler und Studenten - zusammen. Durch wissenschaftliche Vorträge, Methoden des Design Thinking und der Zukunftsforschung entstand im Laufe der mehrtägigen Veranstaltung eine begehbare Installation, die „Solar Capsule“. Eine Art Wohnkapsel der Zukunft, in der alle Gegenstände des Raums eine innovative Funktion haben und über ein wurzelartiges Stromnetz miteinander verbunden sind. Solarpunk ist eine literarische Bewegung innerhalb des Genre Science Fiction, in der eine Zukunft im Zentrum steht, die wir als wünschbar erachten. Das „Ellery Studio“, das sich dem visuellen Design, der nachhaltigen Innovation und dem kreativen Lernen verschrieben hat, eröffnet Möglichkeitsräume, kreiert Sichtbares, bringt unterschiedliche Disziplinen zusammen und begeistert auch Fachfremde für das Thema Energiewende. Dodo Vögler brachte durch ihre abwechslungsreiche Präsentation mit Bildern aus Filmen wie Star Wars und Blade Runner das Publikum auf ihre Seite.

Platz 3: Fresh Energy

Mehrwerte mit Smart-Meter-Daten

Hinter dem Stromversorger Fresh Energy verbirgt sich eine App, die individuelle Stromverbrauchsdaten von einem Smart Meter mithilfe komplexer Algorithmen analysiert, um den Kunden zu zeigen, wie viel Strom seine Geräte verbrauchen und wie viel ihn das jeden Monat kostet. Durch die Visualisierung und den kontinuierlichen Informationsfluss ist es möglich mehr als acht Prozent Energie und damit Kosten zu sparen. Die App kann auch Bestellvorgänge initiieren, die das reibungslose Funktionieren der weißen Ware am Laufen hält. Dadurch ermöglichen sie ihren Kunden Daten getriebene Mehrwerte durch die Nutzung von Smart Metern. Geschäftsführer Dr. Christian Bogatu überzeugte nicht nur mit seinem Geschäftsmodell, sondern auch durch seine lebendige, in Science-Slam-Manier vorgetragene Präsentation.

Neben den Gewinnern zeigte sich ein starkes Feld weiterer Bewerber. Den 4. Platz erhielt der Fachbereich SENSE der TU Berlin mit dem Konzept der „Smart.Grid App“. Den 5. Platz teilten sich das Team CHES/ TU Dresden mit ihrer Idee für „Das Stadtwerk der Zukunft“ und die FH Potsdam mit ihrem „Innovativen Ladeinfrastrukturansatz für Bestandsobjekte“ am Beispiel des FH-Campus.

Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei allen Beteiligten, dass sie die Herausforderung - die WindNODE-Challenge 2018 - angenommen haben.

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