Mit dem „Best-Practice-Manual: Flex Identifizieren!“ leisten die Partner des Projekts „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ einen praxisorientierten Beitrag zur Diskussion über den Einsatz von Flexibilitäten für die Energiewende. Das Manual legt den Fokus auf die individuellen Identifikations- und Nutzungsmöglichkeiten von Flexibilität.
Das Best-Practice-Manual erlaubt einen Blick auf die Prozesse der Projektarbeit und die erfolgreiche Anwendung der vorgestellten Methoden. Konkrete Fallstudien wollen zur Reflexion und zum Nachahmen animieren:
- Die Schwarz Gruppe (Lidl und Kaufland) hat die Entlastung des Stromnetzes in Zeiten von Erzeugungsspitzen erneuerbarer Energien durch die Einspeicherung in einen Batteriespeicher an der Lidl-Schaufensterfiliale erprobt.
- Wie identifizierte Flexibilitätsoptionen in der Industrie für verschiedene Optimierungsziele genutzt werden können, zeigt Siemens durch die Erfassung und Kategorisierung von industriellen Prozessen in Verbindung mit modernen Messgeräten und einem Energiemanagement-System.
- Das „ZIEL“-System (Zukunftsfähiges Intelligentes Energie- und Lastmanagement) des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, das in Kooperation mit Deckel Maho Seebach entstanden ist, verschiebt energieintensive Fertigungsaufträge in Abhängigkeit von Energiepreisen und regelt aktiv die dezentrale Energieinfrastruktur in Fabriken.
- In der Elektromobilität nutzt die BSR die Energiemanagement-Software EnEffCo® von
ÖKOTEC, um Potenzialanalysen für die Flexibilitätsoptimierung durchzuführen und in den (prototypischen) Regelbetrieb zu überführen. - In einem Berliner Quartier, das mit Smart-Building-Technik ausgerüstet ist, erprobt das Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gGmbH die markt- und netzdienliche Steuerung eines BHKW sowie von Power-to-Heat-Elementen.
Mit dem Best-Practice-Manual ist damit ein wichtiger Ratgeber für den Weg zum intelligenten Energiesystem entstanden, der dabei hilft, die Integration und Nutzung von erneuerbarem Strom vom Wohnquartier bis zur Fabrik zu optimieren und auf die Verfügbarkeit lokaler regenerativer Energie abzustimmen.