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Pressemitteilung

Gemeinsam auf dem Weg zu 100% Erneuerbaren

„WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ legt erfolgreiche Halbzeitbilanz vor

 

(c) WindNODE/Jan Pauls
Der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, beim WindNODE-Konsortialtreffen 2019 (c)WindNODE/Jan Pauls

Berlin, Zwickau. Mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen auf Einladung des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und der Westsächsischen Hochschule Zwickau zum Jahrestreffen des Energiewendeprojekts WindNODE nach Zwickau. Auch der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, sowie Professor Mirko Bodach, Prodekan der Fakultät Elektrotechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, beteiligten sich an der Diskussion. Fazit nach zwei Tagen intensiven Austauschs: Mit WindNODE bleibt der Nordosten Deutschlands seiner Energietradition treu und macht gleichzeitig vor, wie die Energiewende zur Zukunftschance für eine ganze Region werden kann.  


Über 70 Partner aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft arbeiten seit zwei Jahren im Projekt „WindNODE – Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands“ zusammen. Es geht um eine Gretchenfrage der Energiewende: Wie können die Stromnetze auch dann stabil gehalten werden, wenn mittelfristig bis zu 65 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen stammen? Der Ertrag der Stromerzeugung aus Sonne und Wind hängt vom Wetter ab und schwankt dementsprechend stark. Die WindNODE-Projektregion Nordostdeutschland ist als „Reallabor“ für diese Frage besonders geeignet, denn hier stammen schon heute deutlich über 56 Prozent des verbrauchten Stroms aus Erneuerbaren Energien.

Nach der Hälfte der Projektlaufzeit präsentierten nun in Zwickau die Expertinnen und Experten ihre Erkenntnisse, zogen Bilanz und diskutierten den Fahrplan für die kommenden zwei Jahre. Einhellige Überzeugung: Nach 24 Monaten Grundlagen- und Entwicklungsarbeit ist nun eine „Zeit der Ernte“ angebrochen, zahlreiche Teilprojekte haben spannende Ergebnisse vorzuweisen.

Ein Labor ist WindNODE aber nicht nur für Technologien, sondern auch für Gesetze und Regulierung: Eine sogenannte „Experimentierklausel“, die SINTEG-Verordnung, soll vermeiden helfen, dass die Projektpartner beim Erproben der flexiblen Steuerung von Stromlasten wirtschaftliche Nachteile erleiden. Gleichzeitig werden so wichtige Erfahrungen für die weitere Ausgestaltung des regulatorischen Rahmens gewonnen.  

Über ein Netzwerk von über 30 „besuchbaren Orten“ können sich Interessierte genauer über ein Teilprojekt oder eine Fragestellung aus WindNODE informieren. In Zwickau selbst wartet etwa das „Ubineum“ auf Besucherinnen und Besucher, die dort innovative Lösungen in einer Musterwohnung besichtigen können. Zudem zeigt die Energiezentrale im Keller des Gebäudes zukunftsweisende Konzepte für eine effiziente und nachhaltige Versorgung mit Strom und Wärme bzw. Kälte.

Der Gastgeber des WindNODE-Konsortialtreffens, der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig, sagte: „WindNODE ist mehr als ein klassisches Forschungsprojekt – nämlich Schaufenster und Reallabor, das übertragbare Musterlösungen nicht nur für die eigene, sondern auch für andere Regionen entwickeln und die Energiewende begreifbar und verständlich machen will.“

Prof. Dr. Mirko Bodach, Leiter der Professur Elektrische Energietechnik/Regenerative Energie und Prodekan der Fakultät Elektrotechnik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, hob hervor: „Wir sind besonders stolz, dass wir in dem Projekt WindNODE ein im Reallabor verifiziertes Modell für zukünftige, intelligente Niederspannungsnetze mit flexiblen Energiespeichern liefern und damit gemeinsam im Netzwerk den Weg zu einer ‚All Electric Society‘ ebnen.“

Auch WindNODE Gesamtprojektleiter Markus Graebig zeigt sich sehr zufrieden mit der Konferenz: „Mit WindNODE haben wir erstmals ein großes Reallabor in ganz Ostdeutschland geschaffen. Hier entwickeln wir übertragbare Musterlösungen für das intelligente Energiesystem der Zukunft. Doch Reallabor bedeutet mehr als Markt und Technik: Es ist ein agiles Netzwerk von hunderten Expertinnen und Experten. Es lädt Menschen zum Dialog und zum Mitmachen ein, und es wirkt als weithin sichtbarer Werbeträger für die Kompetenzen unserer  Energieregion. Es bringt Erfahrungen und Erwartungen für Anpassungen des gesetzlichen und regulatorischen Rahmens ein. Und nicht zuletzt ist es ein Mutmacher, der uns an die Chancen der Energiewende erinnert – für Innovation, Export und neue Arbeitsplätze.“

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