Energyhack
Über den Energyhack konnten sich Entwickler und Vordenker einbringen und gemeinsam an einer nachhaltigeren Stromversorgung und digitalen Zukunftsstrategien arbeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten Anwendungen und Hardware-Prototypen entwickeln und wurden dabei fachlich von Energie- und Datenexperten unterstützt. Dabei standen Projekte im Mittelpunkt, die die Gesellschaft stärker für die Themen Strom-, Energienetze und Energiewende sensibilisieren sollten.
Mit offenen Daten aus dem Energiesektor, die Stromnetz Berlin und weitere Partner im Rahmen des Forschungsprojekts WindNODE bereitstellen, wird die Umsetzung von Ideen gefördert und die Entwicklung von Problemlösungen unterstützt.
Dazu entwickeln die WindNODE-Partner Stromnetz Berlin und Fraunhofer FOKUS gemeinsam das bestehende Netzdaten-Portal (www.netzdaten-berlin.de) zu einem Open-Data-Portal weiter, das detailliertere öffentliche Daten sowie private Daten in anonymisierter und aggregierter Form bereitstellt, beispielsweise zu einzelnen Quartieren oder Nutzergruppen. Kontinuierlich werden auch neue Datenquellen angeworben, erschlossen und in das Portal eingebunden.
Zur Förderung neuer Anwendungen und Geschäftsmodelle auf dieser erweiterten Datenbasis veranstaltet Stromnetz Berlin gemeinsam mit Fraunhofer FOKUS und der Open Knowledge Foundation Hackathons – die „Energyhacks“ – bei denen Programmiererinnen und Programmierer, Kreative und junge Start-Ups mithilfe der bereitgestellten Daten spannende und innovative Ideen entwickeln.
Insgesamt fanden zwischen 2017 und 2020 im Rahmen von WindNODE drei Hackathons statt. Bei jedem Event wurden die besten Verwertungsideen prämiert. Besonders geeignete Ideen (z. B. Open-Data-Angebote, Visualisierungen oder Anwendungen) werden bei der tatsächlichen Umsetzung eines Prototypen oder proof-of-concepts weiter unterstützt. Dafür stehen im Rahmen von WindNODE pro Hackathon insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung.
Der zeitliche Rahmen des Hackathons umfasst zwei Tage, an denen verschiedene Programmpunkte wie Fachbeiträge, Workshops und Projektarbeiten stattfanden.
Rückblick
Energyhack 2020
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Video CC by Lea Pfau
Der dritte Energyhack im Rahmen von WindNODE fand 2020 unter dem Motto „Energyhack3 - Stadt * Energie * Verkehrswende“ statt. Coronabedingt war es diesmal ein Hybrid-Event, im Engelnest dem neuen infralab Berlin Standort und remote, inclusive Remote-Catering für die TeilnehmerInnen zu Hause!
Ziel des Hackdays war es, innerhalb von 24 Stunden mit offenen Daten aus dem Energiesektor kreative Projekte umzusetzen, um die Gesellschaft stärker für die Themen Strom-, Energienetze und Energiewende zu sensibilisieren und Anwendungen für diese Bereiche und folgene Challenges zu entwickeln:
1. Verkehrswende in Berlin - wie sieht ein guter Kompromiss aus?
2. Berlin als resiliente Stadt - wie wappnen wir uns für die Zukunft?
3. Klimaschutz, Energie und Umwelt - wie gestalten wir die Energiewende in der Stadt?
In der kurzen Zeit sind satte elf Projektideen in drei Challenges entwickelt worden. Das ist eine beachtliche Zahl, angesichts der Herausforderungen, den Hackathon sowohl remote als auch vor Ort für alle Teilnehmenden zu organisieren. Für die Entwicklung der Projekte haben insgesamt über 50 Teilnehmende remote und vor Ort teilgenommen.
Für die Challenge Verkehrswende in Berlin zählten wir insgesamt vier Projekte. In dieser Challenge ist das Gewinner:innenprojekt BERouting vom kommunenübergreifenden Team aus Ulm und Berlin. BERouting ist ein intermodaler Routingplaner für Berlin, basierend auf digitransit. Es möchte mit Hilfe von bestehenden OpenSource-Projekten zeigen, wie simpel sich vorhandene Lösungen schnell auf neue Städte übertragen lassen können. Das Ganze funktioniert nur, wenn die entsprechenden Daten als OpenData zur Verfügung stehen. Lücken werden für Kommunen so auch schnell aufspürbar.
In der Challenge Resiliente Stadt hat das Gewinner-Projekt in dieser Kategorie Rettet die Berliner Rettungsringe gezeigt, wie einfach Lösungen bestehende Prozesse unterstützen können und welche Potentiale der Einsatz LoRaWan in Berlin noch haben. Sobald ein Rettungsring an den schönen Gewässern Berlins fehlt, kann das telefonisch bisher gemeldet werden. Noch schöner wäre aber eine App, die über einen QR-Code auf eine Eingabemaske führt, in der sich alle nötigen Informationen übermitteln lassen. Perspektivisch können die Lageveränderungen von Rettungsringen auch mit Sensortechnik über das Low Power Protokoll LoRaWan energieeffizient und automatisiert übermittelt werden. Freie Daten zum Wasserstand der Spree wären ebenso denkbar und vieles mehr, Berlin.
In der Challenge Klimaschutz, Energie und Umwelt heißt das Gewinnerprojekt PV Dashboard. Es wurde in der kurzen Zeit eine edukative Visualisierung mit recherchierten und damit geöffneten Studiendaten zum Ausbaustatus und weiteren Kapazitäten von solargeeigneten Flächen in Berlin entwickelt. Die Idee und Umsetzung sind ausbaufähig.
Tiefergehende Infos zu den einzelnen Projekten und der Veranstaltung gibt es hier.
Energyhack 2018
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Videos CC by Lea Pfau
Der Hackathon 2018 stand unter dem Motto „Energyhack^2 - Energie für eine effiziente Stadt“.
Veranstaltet wurde das Event, wie bereits im Jahr zuvor, im InfraLab Berlin auf dem EUREF-Campus gemeinsam mit der Open Knowledge Foundation und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe (SenWEB) am 12. und 13. Oktober.
Den Auftakt der Veranstaltung machte der Impulsvortrag von Nicolas Zimmer der Technologie Stiftung Berlin zum Thema „Blick über Tellerrand zu Energie, Daten und Smart City. Kunst, Kultur und Diversity?” dem sich eine Diskussionsrunde zur Datenpolitik „Smart City ohne Strom geht nicht – Aber effizient muss sie sein!“ anschloss. Dabei ging es vor allem um Fragestellungen einer effizienten Energienutzung von morgen.
Der Hackathon begann am Abend mit einem Vortrag zur Datenvisualisierung. Daten wurden für den diesjährigen Energyhack^2 nicht nur von der Stromnetz Berlin GmbH und SenWEB bereitgestellt, sondern mitunter auch von den Berliner Wasserbetrieben. Innerhalb von 24 Stunden hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, mit Hilfe dieser Daten gemeinsam an Projekten zu arbeiten und einen Beitrag zum digitalen Wandel zu leisten.
Die Projekte wurden am darauffolgenden Tag gepitcht und von der Jury bewertet. Zu den Gewinnerideen gehören unter anderem „Internet of Bears“, eine Open Source IoT-Lernplattform für Schüler*innen, die auf dem Strombär basiert, und ein Datenratespiel „Wer oder Was bin ich?“, das sich der Frage widmet, woher Daten stammen. Die Jury vergab außerdem mehrere Sonderpreise, darunter an das Projekt von Thomas Tursic, in dem ein interaktives Simulationsspiel für die Berliner Stromnetze entwickelt wurde. Das Spiel beschäftigt sich mit der Funktionsweise von Abwasserpumpwerken und zeigt auf, welche Energie dafür verbraucht wird. Gestaltet ist das Spiel so, dass auch Kinder an diese Fragestellungen herangeführt werden können.
Entstanden ist das Projekt bereits beim Energyhack im Jahr 2017, wurde in diesem Jahr weiterentwickelt und konnte sich für die WindNODE Challenge der Stromnetz Berlin GmbH qualifizieren.
Einen Link zu dem Spiel finden Sie hier.
Energyhack 2017
Alle Bilder © Leo Wolf
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Videos CC by Christian Fussenegger
Der erste Hackathon im Rahmen von WindNODE fand unter dem Slogan „Du hast die Wahl“ am 22. und 23. September 2017 im InfraLab auf dem Euref-Campus statt.
Der Energyhack startete mit einer Auftaktveranstaltung, die zwei Paneldiskussionen bereithielt. Datenexperten, Entwickler und Forscher tauschten sich gemeinsam über die Themen Datenschutz sowie Datennutzung, über die Bedeutsamkeit von Informationsaustausch und Innovationen der Energienutzung aus.
Gegen Abend startete der Hackathon, der mit Daten von Stromnetz Berlin, Schneider Electric, 4cast, den Berliner Wasserbetrieben und Netze Baden-Württemberg unterstützt wurde. Alle Daten wurden im Vorfeld im WindNODE Datenportal gesammelt und den teilnehmenden Personen für ihre Projekte und Ideen zur Verfügung gestellt.
Der zweite Tag bot neben den Präsentationen der Ergebnisse des Hackathons auch noch weitere Programmpunkte für alle Interessenten. Wer wollte, konnte im Laufe des Tages aus einem Bausatz ein smartes Strombärchen zusammenlöten, das Micro Smart Grid oder das Gasometer anschauen oder an Workshops der Technologie Stiftung teilnehmen. Außerdem fand eine Präsentation des autonomen Putzroboters „Enway“ statt.
Insgesamt sind während der Veranstaltung 12 Projekte entstanden, aus denen von der Jury in vier verschiedenen Kategorien die Gewinner gewählt wurden.
Ausgezeichnet wurden das Team „Strombär” in der Kategorie Energy, das Team „EnergyDiversity” in der Kategorie Netze, das Team EVCount in der Kategorie Mobilität und für die Kategorie Infrastruktur das Team „Tursics Hattrick“ mit dem Projekt „Abwasser as a Service“.
Mit Open Data Impulse für die Energiewende erhalten
Mit der Öffnung von Daten wird großes Potential für innovative Entwicklungen geschaffen. Zukunftsvisionen und Problemlösungsansätze entstehen durch die bereitgestellten Daten, indem sie genutzt werden um weiterentwickelt, analysiert und ausgewertet zu werden. Stromnetz Berlin hat es sich deswegen im Rahmen von WindNODE zur Aufgabe gemacht, mithilfe einer Open Data Plattform so viele Konsortialpartner wie möglich für das Thema offene Daten zu begeistern.
Falls Sie Datensätze zur Verfügung stellen wollen, kontaktieren Sie uns gerne unter info@ . fokus.fraunhofer.de
Weitere Informationen hier: